Über uns
Guylène Colpron
„Freude, die weiter wirkt …“
Kamishibai berührt mein Herz bereits seit mehr als 30 Jahren. Seitdem spüre ich den Feinheiten und Tiefen dieses Erzähltheaters nach und setze es in meiner Arbeit ein. Ich stamme aus Montréal, bin Sprachtherapeutin und habe in Kindergärten und Schulen zu Mehrsprachigkeit und Migration gearbeitet. 1987, in dem Projekt „Aux pays des contes“ des Ministeriums für Migration und Integration, kam ich das erste Mal mit Kamishibai in Kontakt. Seit 2001 lebe und arbeite ich in Deutschland. Als freiberufliche Bildungsreferentin und zertifizierte Trainerin des Hanen Centers Toronto kombiniere ich die sprach- und interaktionssfördernden Hanen-Strategien mit der Wirkkraft des Kamishibai. Dabei erwächst aus Bild, Sprache, Erzähler:in und Publikum ein Kommunikations-raum, in dem vor allem eines entsteht: Freude an Geschichten und am Erzählen, die weiter wirkt, auch wenn die Türen des Butai längst geschlossen sind. Seit 2014 bin ich Mitglied der International Kamishibai Association of Japan (IKAJA).
Mechthild Dörfler
„Das Auge hört mit!“
Die japanische Kunst des Erzählens mit Kamishibai entdeckte ich 2009. Als Pädagogin und Leiterin des Frankfurter Sprachbildungsprojektes „wortstark“ suchte ich damals nach Methoden, die sprachlichen Potenziale aller Kinder zu fördern – unabhängig von den Zufällen ihrer Herkunft und Lebenslage. Hier enthüllte Kamishibai rasch sein großes Potenzial, mit der Kraft der Bilder und Geschichten das kleine wie große Publikum zu berühren und zu verzaubern. Wunderbar und zugleich lehrreich dabei ist: Das Auge hört mit! Seit dieser Erfahrung zieht Kamishibai mich in seinen Bann. Bei meinen Aufträgen als Referentin in Bildungsakademien, kommunalen Projekten oder einer Stiftung setze ich diese Erzählkunst immer wieder ein. Dabei profitiere ich sehr vom Austausch mit Kolleginnen der Internationalen Kamishibai-Assoziation in Japan (IKAJA), deren Mitglied ich seit 2014 bin.
Carmen von Allwörden
„Feuer und Flamme für das besondere Erzählen mit Bildern“
Zu Kamishibai bin ich bei der Öffentlichkeitsarbeit zum Projekt „wortstark – Sprachliche Bildung in Frankfurter Kitas“ des Frankfurter Stadtschulamts gekommen. Ich bin ausgebildete Journalistin und betreibe seit 1994 eine Agentur für Öffentlichkeitsarbeit. Mit Storytelling die Herzen der Menschen zu erreichen, gehört also zu meinem Handwerk. Doch wie kraftvoll dies dem japanischen Erzähltheater gelingt, hat mich umgehauen. Seitdem brenne ich für dieses besondere Erzählen mit Bildern. Die Folge: Ich bin inzwischen qualifizierte Kamishibai-Trainerin, gebe Fortbildungen und habe auch erste eigene Kamishibai-Geschichten entwickelt.
Mechthild Jansen-Riffel
„… welche Kraft in den ausdrucksvollen Bildern und Texten liegt“
Die Erzählkunst des Kamishibai habe ich während meiner Tätigkeit für „Kita Frankfurt“, die städtischen Kinderzentren Frankfurts, kennengelernt. Ich war dort als Diplom-Pädagogin für den Schwerpunkt Sprachbildung und Sprachförderung zuständig. Schnell hat sich gezeigt, wie wirkungsvoll die gekonnte Verzahnung von Bild und Text bei guten Kamishibai-Geschichten auch für die sprachliche Bildung ist – sowohl von ein- als auch von mehrsprachig aufwachsenden Kindern. Kamishibai hat damit nicht nur mich, sondern auch die pädagogischen Fachkräfte und vor allem die Kinder aller Altersstufen in den Frankfurter Kitas begeistert. Als Kamishibai-Trainerin und Multiplikatorin des hessischen Bildungs- und Erziehungsplans für Kinder von 0 – 10 Jahren (BEP) für das Modul Sprache gebe ich den Zauber des japanischen Erzähltheaters und seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten mit viel Freude weiter.
Aya Puster
„Ich bin mit Kamishibai aufgewachsen.“
Meine Verbindung zu Kamishibai ist sehr eng. Denn ich bin damit als Kind in Japan aufgewachsen. Inzwischen bin ich viele Jahrzehnte in Deutschland und auch meine Kinder hatten viel Freude an Kamishibai. Ich bin Lehrerin für Japanisch, Dolmetscherin/Übersetzerin sowie Buchautorin und Kolumnistin für „Japandigest“. 1999 habe ich den Aya Puster Verlag gegründet. Er ist spezialisiert auf deutschsprachige Japanisch-Lesebücher und deutsch-japanische sowie japanisch-deutsche Wörterbücher. Natürlich sind im Sortiment auch einige Kamishibai-Geschichten. Im Forum bin ich für die Korrespondenz mit Japan und für die Koordination mit deutschsprachigen Japanisch-Übersetzern zuständig.
Francesca Romana Schultheis
„… die Magie des japanischen Papiertheaters zu erkunden.“
Als Politikwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin war ich erst in der Diplomatie tätig. Das kommt mir heute durchaus auch als Leiterin „Kommunikation und Marketing“ bei Le Jardin Multilinguale Kindereinrichtungen zugute. Dabei bin ich überzeugte Verfechterin des Mottos „Zwei Sprachen und Kulturen sind ein Geschenk für jedes Kind“. Bei Le Jardin habe ich Kamishibai als „Wunder-Werkzeug“ für interkulturelle Begegnung und frühe Bildung kennen- und lieben gelernt. Seitdem ist es für mich wie eine Berufung, die Magie des japanischen Papiertheaters zu erkunden. Als qualifizierte Kamishibai-Trainerin und Mitglied der International Kamishibai Association of Japan freue ich mich, dazu beitragen zu können, dass das originale Kamishibai auch hier die größtmögliche Verbreitung findet.
Annette Huber
„… einzigartige Verbindung von Bildern und mündlicher Erzählkunst“
Eigentlich bin ich die klassische Bücherfrau, mit Buchhandelsausbildung und einem Magisterstudium Anglistik. Ich wuchs aber in einem Haus voller Comics und Raumschiffe auf und Bilder haben mich immer begleitet. Seit 2007 trefft ihr mich in Hamburg als freie Erzählerin, Dozentin und Literaturpädagogin (BVL). Als ich 2013 mein erstes Kamishibai sah, war ich sofort fasziniert von der einzigartigen Verbindung von Bildern und mündlicher Erzählkunst. 2019 schrieb ich für den Hase und Igel Verlag elf Geschichten für Krippenkinder, illustriert von Nina Meischen. In der Coronazeit entstand mit „Kamishibai querbeet“ das vermutlich einzige botanische Kamishibai der Welt. Und 2023 gründete ich den Hamburger Kamishibai-Salon – zum gemeinsamen Erzählen, Forschen und Vernetzen rund ums Kamishibai.
Elisabeth (Liss) Gehlen
„… eine Magie, die Erzählerin und Publikum erfasst und verzaubert.“
Kamishibai habe ich vor vielen Jahren in der Stadtbibliothek Bensheim kennengelernt. Dort erzählte meine Kollegin Mechthild Dörfler (wir waren beide bei der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie angestellt) Kindern mit Migrationshintergrund Kamishibai-Geschichten. Diese besondere japanische Erzählkunst hat mich unmittelbar begeistert. Später habe ich selbst mit Le Jardin – multilinguale Kindereinrichtungen GmbH im hessischen Landesprojekt „Drop In(klusive) – Willkommensorte für Eltern mit kleinen Kindern“ mehr als 70 Leiter*innen solcher Treffen in die Grundlagen des Kamishibai eingeführt. Seither erzähle ich Kamishibai-Geschichten privat, ehrenamtlich in der Kinderbibliothek Frankfurt und auf Anfrage bei unterschiedlichen Anlässen. Dem Kamishibai liegt eine Magie inne, die Erzählerin und Publikum, erfasst und verzaubert.
Lise-Marie Tréhin
„… diese Kunst des Erzählens hat mich sofort verführt.“
Ich bin Architektin mit einer Leidenschaft für das Zeichnen von Geschichten sowie Animations- und Zeichentrickfilme. Meine Illustrationen denke ich „in Bewegung“, daher ist Kamishibai das perfekte Medium für mich. Mich fasziniert besonders der Übergang zwischen den Karten und die Perspektiv-Wechsel. Zum ersten Mal kennengelernt habe ich Kamishibai während des Nippon-Connection Festivals in Frankfurt, wo ich mit meinem damals 4-jährigen Sohn eine Vorführung des Forum Kamishibai gesehen habe. Und – diese Kunst des Erzählens hat mich sofort verführt. Was für eine Freude, was für starke Gefühle! Jetzt bin ich selbst Mitglied im Forum und im Vorstand aktiv. Mein Ziel: (bald) eine erste eigene Kamishibai-Geschichte fertigzustellen.